Montag, 25. August 2008

Mafiaträume

Was mir heute nacht träumte:

Unvermittelt finde ich mich in einem Cafe wieder. Ich trage einen Pyjama und auf einem Stuhl liegt mein alter Teddy und ein Asterix (XVII Die Trabantenstadt). Ich kenne das Cafe, ich kenne die Straße. Um mich herum sitzen Jugendliche. Teilnehmer einer Klassenfahrt. Ich nippe an meinem Cafe Machiato und belausche Teenagergespräche. Die Bedienung kommt und sagt mir, dass sie rüber müßte, an der Kasse aushelfen. Ich erwiedere, dass ich wohl auch gleich komme. Sie verschwindet im Eingang eines nahegelegenen Nachtclubs. Ich trinke aus, nehme meinen Teddy und den Asterix und folge ihr. Wie erwartet sitzt sie in einem kleinen Kassenhäuschen vor dem eigentlichen Club. Ich nicke ihr zu und trete ein. Es kommt mir bekannt vor. Gleicht einem Restaurant, in dem ich schon häufiger war. Auch in anderen Träumen. Der Gastraum ist Rund, jeder der Tische steht auf einem eigenen Vorsprung oder Podest, die durch Treppen miteinander verbunden sind. Vereinzelt sitzen Paare und dinieren. Keine Ahnung, ob Professionelle dabei sind. Am Rand des Raumes zieht sich eine Rampe seicht nach oben, fast einmal komplett im Kreis. durch sie kommt man auf einen Balkon, der den Raum umgibt und von dem andere Räume ab gehen. Ich gehe hinauf. Zielstrebig gehe ich an etwas vorbei, das aus dem Augenwinkel aussieht wie ein türkisches Dampfbad und auch rund ist. Dann komme ich zu meinem Ziel: Den saubersten Toiletten der Gegend. Ich gehe durch drei Räume mit Amaturen in den letzten, ruhigsten Raum. Dort setze ich mich auf ein freistehendes Klo, klemme meinen Teddy unter den Arm und fange an, meinen Asterix zu lesen. Wenig später - der Darm ist erst halb leer - betreten ein paat Gestalten in schwarzen Anzügen den Raum durch die Hintertür. Ich versuche Konversation zu betreiben. Sie setzen sich schwarze Masken auf und holen Waffen unter ihrem Mantel hervor. Das hindert mich jedoch nicht daran, freundlich mit ihnen zu plaudern. Erst, als ich den muffeligen Gesichtsausdruck desjenigen wahrnehme, der sich als letzter die Maske aufsetzt, komme ich ins stocken. "Oh, ich sehe, sie sind Geschäftlich hier. Ich hoffe ich störe nicht."
"Aber nein..." sagt einer der Männer, zieht eine Halbautomatik und schießt mir in den Kopf. Wer denkt, dies sei das Ende von meinem Traum irrt. Irgendwie hat der Depp nicht richtig getroffen. Ich lebe also weiter und blute wie ein Schwein. Die Raumpflegerin hilft mir auf die Beine und kümmert sich um mich. Viel mehr weiß ich nicht, kurz darauf wache ich auf...
Manchmal ist es beruhigend, Leute zu kennen, die in ihren Träumen regelmäßig durch Blut und Innereien waten. Da kommt man sich gleich ein wenig normaler vor.

Dienstag, 12. August 2008

Quo vadis, Emanzipation?

Vor einiger Zeit belauschte ich unfreiwillig das Gespräch zweier Mädchen, die im Bus hinter mir saßen. Darin drehte es sich um den Auftritt von Mario Barth, dem eine der beiden erwartungsvoll entgegenfieberte. Das Gespräch drehte sich vor allem um das gute Aussehen des Comedystars und die Tatsache, dass er richtig lustig ist. Das einzige, was das Niveau noch deutlich gesenkt hätte wäre der Satz "Aber der andere ist auch voll toll, dieser Ingo Appelt." gewesen. Oh, Alice, was ist aus Deiner Revolution geworden. Sieh sie Dir an, da sitzen sie schminken sich wie billige Huren und beweihräuchern die Machos und Sexisten. Schmeißen den Boten des Patriarchats ihre BHs auf die Bühne, anstatt sie zu verbrennen. (Die BHs, nicht die Boten, obwohl...)
Das liegt, so könnte man meinen, an den Medien, welche die Mädels versauen. Ist dem so? Die Chefredakteure vieler Mädchenzeitschriften sind in der Tat "/innen". So zum Beispiel gesehen bei "Mädchen", "Bravo Girl" und "Jolie". Machen diese Zeitschriften etwa keine Meinung? Und wenn diese Meinung das traditionelle Frauenbild verstärkt, was denken sich die Verantwortlichen (fem.) dabei? Vielleicht ist ja das Fernsehen Schuld. Ich sehe zwar solche Filme nicht, aber das, was ich von "Freche Mädchen" und diesem Streifen über die 15jährige Schwangere mitbekommen habe, scheint mir ein recht "modernes" Frauenbild zu vermitteln, von Frauen, die wissen, was sie wollen. Okay, in Hip-Hop Videos sind Bitches immer Bitches. Andererseits sind, wenn Frauen rappen, Männer auch Idioten, Sex-sklaven, Ärsche und vor allem gut gebaut (nach gängiger allgemeiner Meinung). In den Texten von "Tokio Hotel" habe ich noch keine unterschwellig-politische Aussage über die Rolle der Frau gehört (Gut, die Jungs lieben den Exzess, die Orgien und den Sex, aber das tat ich in dem Alter auch, und wenn ich deren Möglichkeiten gehabt hätte...). Und zudem muss man bedenken, dass Rock- und Pop-Bands nur dann erfolgreich werden, wenn sie jemand hören will. Fernsehsender senden auch nur das, was Quote bringt, also jenes was die meisten Zuschauer sehen wollen.
Hoffentlich ist das "Mario Barth ist toll"-denken wirklich nur ein Problem des Milieus der geistig verwirrten Teenager. Sollte sich das durch alle Schichten ziehen, durch sämtliche Bildungsniveaus und Altersklassen, wäre das fatal. Dann könnten wir den Gedanken an eine Gleichberechtigte Gesellschaft wieder begraben. Vielleicht wird es dennoch für die Frauen gut ausgehen, wenn die einzige Lebensberechtigung des Mannes der Status eines Hofnarren, eines Handwerkers oder der eines Lustsklaven ist. (Wobei Mann sowohl Handwerker als auch Lustsklave sein kann, wenn man sich Jon Bon Jovis Rolle als Klemptner in "Ally McBeal" ansieht. Allerdings sind aus meiner Sicht wirklich wenig Komödianten wirklich sexy. Ausgenommen natürlich der Gottkaiser Michael Mittermeier.

Donnerstag, 31. Juli 2008

Visionen

Ich aber sage Euch:
Wehe, wenn die Tiden verstummen,
da wird ein König kommen
auf einer Welle aus Gold
und er schwingt eine Axt
geschmiedet aus tausend Welten
und tausend Jungfrauen
werden ihm huldigen.
Legionen werden entsendet werden
ihn zu stürzen,
doch er wird sie fällen
mit einem einzigen Schlag.
Drei mal dreiunddreißig Tage wird er herrschen
und er wird das Szepter der Rechtschaffenheit tragen
sowie einen Mantel aus grünem Samt.
Dem Mond wird er eine Tochter schenken
und ihr Name sei Illiandra.

Okay, ich tauge nicht zum Propheten. Vielleicht fehlen mir einfach die Bewustseinserweiternden Drogen. Sollte allerdings irgend etwas von diesem wirren Zeugs passieren, so bitte ich davon Abstand zu nehmen, mich dafür verantwortlich zu machen. Ich bin lediglich der Bote, das Gefäß durch das die Weisheit in die Welt hinausgetragen wird. (Der Mantel ist übrigens grün, weil Grün das neue Pink ist.)

Dienstag, 22. Juli 2008

Später...

...wenn ich mal berühmt bin, könnte ich dieses von mir geben:

"An dem Tag, an dem mir bewußt wurde, dass ich in allem höchstens guter Durchschnitt bin, beschloss ich Autor zu werden. Denn man kann in diesem Gewerbe Ruhm und Geld erlangen. Selbst, wenn man richtig mies ist."

Ich glaube den Hinweis auf Dan Brown spare ich mir...

Samstag, 5. Juli 2008

Indianer

Warum hat der Indianer nicht viel mehr als einen weißen Gurt im Kungfu?

- Weil er ein Cherokee ist. (Sprich: Chi-rookie)



Bei den Friedensverhandlungen mit den Chefs der Sioux hatten die Europäer ziemlich derbe Probleme. Das Rauchen der Friedenspfeife war nicht so sehr das Problem. Aber irgendwann konnten sie die Kanapees nicht mehr sehen. (Okay, den muss ich vielleicht erklären: Chef der Sioux = Sioux - Chef)

Schenkelklopfer

Im Rahmen der Aktion für mehr Blogging und dem europäischen Edikt der Re-Buglisierung habe ich mir jetzt vorgenommen, alle Schenkelklopfer, die ich so tagtäglich reiße hier zu veröffentlichen. Freut Euch nicht zu früh, glaubt mir, das WIRD weh tun. Let's get it on!

Dienstag, 17. Juni 2008

Bugls leckerer Auflauf griechischer Art

Dies ist das Rezept, des Gerichts, das ich heute mittag aus dem Stegreif gezaubert habe. Ich habe den Vorgang so beschrieben, wie ich es gemacht habe. Variatio delectat.


Zutaten:

500g Hackfleisch
2 Zwiebeln
250 ml Gemüsebrühe
500g Kartoffeln, festkochend
250 ml Sahne
1 Ei
20 Oliven
Feta
Gouda
1 Zuchini
1 Paprika, rot
Kreuzkümmel
Koriander
Oregano
Grobes Paprika Gewürz (scharf, vom Türkischen Lebensmittelhändler)
Salz
Pfeffer
Knoblauch

Zuchini halbieren und in gut 1cm dicke Streifen schneiden, Paprika putzen und in grobe Rauten schneiden, Kartoffeln schälen, waschen und in dünne Scheiben schneiden. Eine Zwiebel in würfel, die anderen in Ringe schneiden. Feta würfeln.

Hackfleisch in einem großen Topf (oder einer sehr großen Pfanne - ich nahm einen Wok) anbraten, dabei mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Paprika würzen. Wenn es fast fertig ist, die Zwiebelwürfel hinzufügen und glasig werden lassen. Mit Gemüsebrühe ablöschen. Paprika, Zuchini und Kartoffel hinzufügen und zehn Minuten geschlossen köcheln lassen. Oliven und Knoblauch hinzufügen und weitere 5 Minuten kochen. Masse in einer Auflaufform gleichmäßig verteilen.
Sahne mit dem Ei, Koriander, Oregano, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer vermischen und über die Kartoffel Hackfleischmasse geben. Feta gleichmäßig drüber geben und dann das ganze mit Gauda bestreuen. Jetzt kommt das alles noch bei 200 Grad in den Backofen, bis der Feta dunkelbraun und der Gauda verlaufen und leicht braun ist. Fertig.


Mittwoch, 21. Mai 2008

Gib mir drei Minuten meines Lebens wieder...

...dem geneigten YouTubianer wird dieser Satz aufgefallen sein. Manch einer, der sich m die Laufzeit des Films betrogen fühlt schreibt dies, um den Macher des Films zu dissen.
Ich sehe das etwas anders. Wenn ich YouTube sehe, dann habe ich schon eingeplant, dass manche der Streifen vielleicht nicht ganz nach meinem Geschmack sind. Die meisten sehe ich mir auch gar nicht erst an. Was zum Beispiel an Videotagebüchern so toll sein soll, ist mir in den meisten Fällen ein Rätsel. Es ist ja meine Entscheidung, ob ich mir einen Film ansehe oder nicht, ob ich weiterzappe oder nicht, ob ich weitere 30 Sekunden mit dem kommentieren verschwende oder nicht.
Ganz anders da die Uni. Da ist Anwesenheitspflicht. Wenn ich dort mit zwar fachlich fundierten, aber pädagogisch einfach mal miserablen Vorträgen konfrontiert werde, kommt mir schon der Gedanke an verschwendete Lebenszeit. Und dann gleich 90 Minuten davon. Man mag sich gar nicht vor Augen führen, dass man für sowas auch noch Geld ausgibt.
(Normalerweise Nörgel ich nicht, aber das heute war wirklich unter aller Sau. Dreimal mußte ich mich zusammenreißen, nicht auf den Referenten los zu gehen. Das letzte mal, nachdem er die Mädels in der letzten Reihe bat, doch bitte leise zu sein. Das war nach einer Stunde Monolog in einem dauerhaft abgedunkelten Raum, der schlecht Belüftet war. Ich habe mich darauf verlegt, die Komilitonen zu beobachten. Sonst wäre ich eingeschlafen.)

Freitag, 16. Mai 2008

Schönen Tag!


Der Mensch, der die Leuchtreklame vor der Stadthalle bedient erwies heute einmal mehr seinen seltsamen Humor...

Dienstag, 29. April 2008

Ich war Rudi Dutschke!

Viertel nach sechs heute morgen. Ich dreh noch das Wasser ab und steige plump aus der Dusche. Im Radio läuft das Oldieradio und eine schmierige Männerstimme preist eine CD-Sammlung an. "Es war der Sommer der Liebe..." "Wir hatten eine Revolution ohne Gewalt." Euphemisierender Blödsinn denke ich und wische den Wasserdampf vom Spiegel. Da erkenne ich deutlich mein Ebenbild und es schießt mir durch den Kopf: "Ich war Rudi Dutschke".

Mittwoch, 23. April 2008

Mathe

(Lehrer + Geduld) / 1/2x Stunde = -1

...oder so.

Technorati Tags: , ,

Donnerstag, 10. April 2008

Langsam...

...ganz langsam werde ich zu alt für die Uni.

BAmädel A: "...und dann haben wir mal einen Horror Abend gemacht. Da war ich 14 oder so."
BAmädel B: "Was habt ihr geguckt?"
BAmädel A: "The Ring"

Und ich denke mir: "The Ring", da hab ich schon in Osnabrück studiert...und garantiert schon im zweiten Jahr.
Naja, "beat 'em with experience."

Mittwoch, 9. April 2008

Gleichgemachtes

allen allen auch
balde
die du du
einen Gipfel
Hauch
im in ist kaum nur Ruh
ruhest schweigen spürest über Vöglein Walde
Wipfeln

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Now playing: Dispatch - Walk With You
via FoxyTunes

Mittwoch, 19. März 2008

Free Tibet!

...und dann kam mir der Gedanke, was wohl passierte, wenn der Dalai Lama tatsächlich sein Amt niederläge. Dies hatte er angedroht, falls die Proteste nicht unter dem Gesichtspunkt gewaltlosem Wiederstands stattfänden.
Natürlich ist Dalai Lama nur ein Titel, und doch ist es auch ein Status. Sowas wie "Halbgott", "Guru" oder "Papst". Nicht umsonst kann letzterer nur durch den Tod aus dem Amt ausscheiden. (Oder sich als Frau entpuppen und dann.... aber das ist ein anderes Thema.)
Hätte Herkules sagen können: "Da habt Ihr Euren Scheiß, ich mach da nicht mehr mit. Reinigt Eure Ställe doch alleine."
Heute morgen, unter der Dusche hatte ich noch viel mehr Assoziationen und Zeug. Aber jetzt ist das schon wieder weg. Ich brauche Wasserfestes Papier und Kuli...

Freitag, 29. Februar 2008

Spam


"Ficken wie die Weltmeister", steht als Titel einer dieser Spams plakativ für das ganze Genre. Und der suchenden Seele stellen sich Fragen wie: Schach oder Triathlon? Ist Ficken olympische Disziplin? Übertragen das die Öffentlich-Rechtlichen? Rechtfertigt das die GEZ? Gibt es Unterdisziplinen? Weitficken, Flachficken, Synchronficken, Hürdenficken und sehr beliebt: Freistil und 30 Meter Sprint....

Mittwoch, 13. Februar 2008

Schlaflos

...rumdrehen...schnaufen...warten...rumdrehen...seufzen...denken...
...rumdrehen...lichtanschalten...aufuhrsehen...lichtausschalten...
...seufzen...rumdrehen...warten...denken...lichtanschalten...
...lesen...einschlafen...aufwachen...lichtausschalten...rumdrehen...
...warten...rumdrehen...denken...seufzen...warten...rumdrehen...
...rumdrehen...aufklogehen...einschlafen...aufwachen...spülen...
...insbettgehen...seufzen...warten...rumdrehen...rumdrehen...
...rumdrehen...seufzen...

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Listening to: The Blues Brothers - Hey Bartender
http://foxytunes.com/artist/the+blues+brothers/track/hey+bartender

Mittwoch, 30. Januar 2008

...neulich auf der Treppe der Mensa

...also eigentlich gerade eben. Da war eine Frau, die ihren Freund in aller öffentlichkeit zusammengefaltet hat. Dann hat sie ihn angeschaut und versucht zu umarmen. Als er dann nicht wollte hat sie ihn schmollend angeguckt. Ich stand direkt daneben und dachte nur, dass man das ja wohl nicht unbedingt hier machen müßte. Vorallem war sowohl sein, als auch ihr Verhalten so ziemlich komisch... Und irgendwie läßt mich das ganze nicht mehr los. Im Nachhinein habe ich mich jetzt dazu entschieden, die beiden als ein Performance-Art Duo zu sehen. So kann ich wenigstens heute Nacht in Ruhe schlafen...

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Now playing: Jack Johnson - Cocoon
http://foxytunes.com/artist/jack+johnson/track/cocoon

Donnerstag, 17. Januar 2008